Fangen wir beim Dienstag an.
Am Dienstag hatten wir ein Laborpraktikum, das machen wir in der Schule jedes halbe Jahr, weil so etwas auch in der Prüfung vorkommen kann.
Dieses mal war das Thema Blut an der Reihe.
Eine Gruppe bestand aus 8 Leuten und irgendwer sollte 2 Röhrchen mit Blut mitbringen.
Und da habe ich mich natürlich sofort bereit erklärt.
Was ich nicht bedacht hatte: Ich hatte Montags frei und Dienstags morgens ebenso.
Also wer sollte mir jetzt Blut abnehmen??
Also habe ich mir einfach selber Blut abgenommen, ich tu das ja täglich an anderen.
Ich dachte nicht, dass ich mich selber pieksen kann :D
Aber ich muss sagen, ich steche wirklich gut und es wurde auch nicht blau! *Selbstlob*
Im Praktikum haben wir dann unter dem Mikroskop Leukozyten (weiße Blutkörperchen) zählen müssen und haben noch mit einem Fotometer den roten Blutfarbstoff bestimmt. Ist schon interessant, aber ich habe im Leukozyten zählen total
Außerdem hatte es meinen Augen garnicht gut getan, solange in das Mikroskop zu schauen.
Danach bekam ich super die Kopfschmerzen und so schwarze Punkte vor die Augen.
Ich muss unbedingt mal zu einem Optiker, um meine Augen vermessen zu lassen.
(Da war ich sogar gestern, aber die haben mich solange warten lassen, da bin ich grad wieder gegangen!)
Der Mittwoch war ein Tag wie immer. Morgens arbeiten und mittags Berufsschule.
Da haben wir dann auch noch unsere erste Arbeit für das 3te Lehrjahr geschrieben: Laborkunde.
Im November wird es krass mit den Arbeiten, da schreiben wir in jeder Woche zwei Stück oder so.
Und es ist dumm zu lernen, da ich im Dezember schon meine Abschlussprüfung schreibe, für die ich ebenfalls lernen muss.
Der Donnerstag war wieder spannend.
Es war endlich soweit, ich durfte mit meinen Chefs in den OP und ihnen beim operieren zusehen.
Ich erzähl euch ein bisschen, aber natürlich nicht zu viel wegen Personenschutz usw.
Ich war die ganze Nacht über so aufgeregt, ich war ständig wach und habe davon geträumt.
Ich fuhr dann morgens los in das Krankenhaus wo die Operationen stattfanden.
Ich habe mich dann angemeldet und wurde in eine Umkleidekabine geschickt, wo ich mir OP Kleidung anziehen musste. Dazu gehörten Hemd, Hose, ein paar Gummischlappen, Haube und Mundschutz. Ich wusste garnicht, wie man diesen Mundschutz dran macht, aber es wurde mir netterweise gezeigt.
Ich trag sowas ja nicht täglich und ich muss sagen, glücklicherweise. Darunter bekommt man nämlich wirklich wenig Luft. Aber mit der richtigen Atemtechnik geht das auch.
Ich habe meinem ersten Chef bei einer Arthroskopie im Knie zugesehen.
Da sieht man auf einem Monitor schön das Knieinnere und was er da so macht.
Sieht ja wirklich cool bei uns im Knie aus.
Die OP war eigentlich noch harmlos.
Dann kam mein zweiter Chef und der hatte etwas ganz anderes gemacht.
Ich nenne jetzt nicht die Stelle, aber er hat mit einem Skalpell die Haut aufgeschnitten bis auf den Knochen. Ich habe eine Ader sehen können und war erstaunt, die sind ja sowas von extrem, wunderschön blau! Klar, man sieht ja schon von außen am Körper, dass die blau sind, aber wenn man die freiliegend sieht, ist es schon was anderes. Die sind wirklich total blau, wie ein kleiner Plastikschlauch sehen die aus.
Ich habe dann den Knochen gesehen und er hat dort eine Platte eingesetzt und hat an dem Knochen herumgesägt. Was ich sehr krass finde, man sieht bei so einer OP erstmal, wie dehnbar unsere Haut eigentlich ist. Man konnte die an beiden Enden so weit auseinanderziehen.
Ich konnte die ganze Zeit meinem Chef über die Schulter schauen, natürlich ohne auch nur irgendwas zu berühren. Ich hatte mich wirklich zuerst gefragt, ob das mein Kreislauf so mitmacht, wenn man so den Knochen sieht und Blut und so. Aber ich konnte wirklich gut hinschauen, ich hätte es sogar liebend gern mal angefasst! Also jetzt ist es bestätigt, ich bin ein zartes Wesen mit hartem Kern :D
Das einzig gruselige fand ich war, wie schnell man durch die Narkose einschläft.
Zuerst haben die Patienten noch ganz normal mit dir geredet und dann waren sie auch schon im Land der Träume. Ich bekam einmal in meinem Leben eine Narkose bei meinen Weisheitszähnen und kann mich da selbst garnicht mehr so dran erinnern. Das war wirklich gruselig.
Nebenan operierte noch ein Augenarzt und der entfernte gerade einen grauen Star, da durfte ich dann auch noch zuschauen. Das sah auch wirklich krass aus, man konnte durch ein Mikroskop die ganze OP am Auge verfolgen. Man sah die Trübung auf der Linse, diese Linse wurde zertrümmert, abgesaugt und eine andere Kunstlinse wurde eingesetzt.
Das war ein schöner OP Vormittag, es war so super interessant und ich hätte auch gerne noch mehr gesehen.
So etwas würde mir schon Spaß machen, denke ich.
Ich bin so glücklich, dass ich diese Erfahrung machen durfte und bin meinen Chefs so dankbar dafür.
So etwas sieht man ja nicht alle Tage und ich sag euch, wenn ihr mal so eine Möglichkeit habt, dann tut es auf jeden Fall. Ihr lebt nur einmal und wer weiß, wann ihr das nächste Mal so eine Gelegenheit bekommt!
 |
| Steht mir doch gut, nicht? :) |
Denn ab morgen werde ich woanders arbeiten.
Es ist für mich irgendwo ein kleiner Neuanfang.
Ich kann es noch nicht so ganz realisieren, dass ich nicht mehr diesen Weg morgens fahre, sondern einen anderen. Und dass ich dann nicht mehr in dieser Praxis bin, sondern in einer anderen. Dass ich meine anderen Kolleginnen nicht mehr sehe, sondern andere. Dass ich nicht mehr die vertrauten Patienten um mich herum habe, die man schon kennt und mag, sondern fremde, neue Patienten.
Diese Praxis gehört trotzdem noch zu meinen Chefs, es ist sozusagen unsere Zweitpraxis, die sich in einem Krankenhaus befindet.
Dort arbeiten zwei Azubis aus meiner Klasse auch und eine ehemalige Kollegin aus der anderen Praxis, mit der ich mich super verstehe und auf die ich mich auch schon sehr freue.
Ich freue mich insgesamt auf meine neue Aufgabe und bin gespannt, was so auf mich zukommt.
Das gute ist, dort werde ich abends viel früher rauskommen als aus der anderen Praxis.
Das trifft sich gut, dann kann ich diese Zeit nämlich endlich mal zum lernen nutzen.
Ich war am Mittwoch fleißig und habe für meinen Abschied noch schöne Muffins gebacken.
Ein paar bunte Chrissy-Gedenk-Muffins.
 |
| REGENBOGENMUFFINS |
Die kamen gut an und haben auch lecker geschmeckt.
Am Freitag war ich noch auf einer Weiterbildung für OSTEOPOROSE.
Es war teils anstrengend sich zu konzentrieren, aber auch teils spannend, weil ich viele Dinge noch nicht wusste. Ich weiß jetzt z.b., woran man äußerlich erkennt, wenn jemand Osteoporose hat.
Oder was man alles beachten muss, um vorzubeugen.
Uns wurde auch ein Gerät gezeigt, um die Knochendichte zu messen.
Jetzt bin ich noch ein bisschen schlauer. :)
Gestern war ich mit 5 aus meiner Klasse im Cojote essen.
Eine aus meiner Klasse hat ein Kind und das hat sie mal mitgebracht und das Kind ist sooooooooooooo goldig. So eine süße kleine.
Im Cojote haben wir ordentlich was gegessen, ich esse dort normal immer meine Käsemaccaronis aber habe mir dann doch mal etwas anderes genommen.
Enchiladas mit mexikanischem Reis und Salat.
 |
| Enchiladas mit Reis und Salat, Cojote, 9,90€ |
In der einen hatte ich Geröstetes Gemüse, in der anderen Chicken und Mais und in der dritten Hackfleisch mit Barbecue Sauce und Bohnen.
Ich muss sagen, dafür dass ich keine Barbecue Soße mag, hat mir diese aber am besten geschmeckt.
Ich glaube, ich werde das demnächst mal selber ausprobieren.
Aber es war wieder super lecker.
Später haben wir noch ein kleines Abschlussfoto mit der kleinen gemacht.
Es war ein toller Nachmittag mit den Mädels.
Ihr seht, meine Woche war wirklich spannend diesmal.
Heute wird nur gegammelt und gezockt, bestellt und Filme geschaut.
Heute Abend kommt im TV "Das Haus am See" und "Planet der Affen".
Sind beides gute Filme, mal sehen welcher es wird.
Ich habe mir gestern noch einen meiner Lieblingsfilme endlich auf Blu Ray gekauft, nämlich "Fight Club". Ich finde den Film einfach klasse, die Schauspieler und vorallem wie der Film von der Hauptfigur erzählt wird. Hammer Film, nur zu empfehlen.
Achso, ich habe eben das Spiel "Heavy Rain" fertig bekommen.
Es ist mal etwas anderes gewesen aber war definitiv auch sehr genial.
Jede Entscheidung, die du triffst, ändert etwas in der Handlung des Spiels.
Entweder überleben alle oder nur wenige. Und DU als Spieler bist dann dafür verantwortlich.
DU musst handeln und die überlegen, WIE du handelst.
Ich werde es bestimmt mal wieder spielen und ein paar Dinge vlt mal anders machen.
Ich habe gelesen, dass es auch verschiedene Enden gibt.
Als nächstes fange ich mal mit GTA V an. Mein Freund ist es schon fleißig am zocken und findet es super. Ich hab mal eine neue Rubrik gemacht und zwar GAMES. Damit ich mal den Überblick behalte, was ich schon so alles durch habe und vlt interessiert es euch ja auch.
Ich wünsche euch jetzt noch einen schönen Tag und ich freue mich schon sehr auf die neue Woche.
Chrissy♡
Placebo - Exit Wounds
Aufgeregt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen